Safer Sex in Wien & Umgebung

Wenn man Mediziner und Gesundheitsbehörden fragt, so empfehlen sie allen Menschen, die Sex mit wechselnden Partnern haben, Safer Sex zu machen. Freilich war dies in der Vergangenheit nicht immer üblich, im Gegenteil: Erst mit dem Aufkommen von AIDS als lebensbedrohlicher Erkrankung machten sich auch Prostituierte verstärkt Gedanken über Sicherheit und Verhütungsmittel. Zuvor galt die Forderung nach „Alles mit Schutz“ als eine geradezu spießige, verklemmte Sache. Geschlechtskrankheiten waren kein gewichtiges Thema und die Pille sorgte dafür, dass keine unerwünschten Schwangerschaften entstanden.
Safer Sex: Das Kondom ist der Klassiker
Heute ist die Sache etwas anders. Bereits in der Schule lernt man, dass ein Kondom vor der Übertragung von Geschlechtskrankheiten schützen kann. Beim Sex hält es nicht nur die männliche Samenflüssigkeit zurück, sondern verhindert auch den direkten Kontakt der Schleimhäute und damit den Austausch jeglicher Körperflüssigkeiten. Alles mit Schutz heißt daher auch, ein Kondom beim Oral- oder
Analverkehr zu tragen. Denn auch auf diesen Wegen können gefährliche oder zumindest unangenehme Geschlechtskrankheiten übertragen werden.
Welche Schutzmaßnahmen gibt es noch?
Etwas weniger bekannt, für „alles mit Schutz“ aber ebenfalls wichtig, ist der Dental Dam. Dabei handelt es sich um ein dünnes Latextuch, dass die Frau über ihre Vagina legt. Beim Cunnilingus wird ihre Scheide dadurch nicht unmittelbar berührt. So ist ein kompletter Schutz gewährleistet. Der sogenannte „Coitus Interruptus“, bei dem der Mann sein Glied unmittelbar vor dem Samenerguss herauszieht, bietet keinerlei Schutz – weder vor ungewollter Schwangerschaft noch vor Geschlechtskrankheiten. Denn bereits vor dem Orgasmus sondert der Mann beim Sex Körper- und Samenflüssigkeit ab, die natürlich auf die Partnerin übertragen wird. Ganz nebenbei ist diese Variante von Safer Sex freilich eine ziemlich unbefriedigende Sache, denn welcher Mann möchte sich beim Ficken selbst derart kontrollieren und auf den spritzigen Abschluss verzichten? Zudem wird kaum eine Frau den Coitus Interruptus als eine echte Form von „Alles mit Schutz“ akzeptieren. Natürlich kommt es beim käuflichen Sex vor, dass Damen den Verzicht auf „Alles mit Schutz“ gegen einen hohen Aufpreis anbieten. Dieses Angebot sollte man aber aus zweierlei Gründen nicht annehmen: Erstens bieten Prostituierte dies allenfalls aus wirtschaftlicher Not heraus an, denn generell achten die Damen sehr genau auf ihre Gesundheit. Zweitens handelt es sich bei dem Verzicht auf „Alles mit Schutz“ wohl kaum um ein exklusives Angebot. Und da kein Mann wissen kann, wer zuvor bereits ohne Schutz Sex mit der Dame hatte, wird der Sex ohne Verhütung rasch zum Russisch Roulette. Wenn beide auf den kompletten Schutz bestehen, wird der Sex hingegen zu einem richtig geilen Erlebnis.